Vorbilder-Konzept für Jugendliche ab 12 Jahren

Vorbilder-Konzept

„Find Your Own Road And Learn To Trust Your Own Gears..!“

„Jedes Vorbild hat seine eigene Geschichte“

Seit nun mehr als 30 Jahren schule ich Vorschulkinder – Schulkinder – Jugendliche und Erwachsene und stehe nicht mehr am Anfang meiner Know-How-Entwicklung.

Es gibt wohl kaum eine Schule bzw. Schulform, die ich nicht von innen mit sehr wachsamen Augen beobachtet und begutachtet habe. Kein Lehrerzimmer oder Pausenhof ist mir noch fremd, kein Lehrer-Eltern-Gespräch bzw. Lehrergespräch, das ich nicht verfolgt habe.

„Jeder ist ein Vorbild“

Jeder Mensch ist individuell und muss individuell nach dem Stand seiner Fähigkeiten und seines Wissens ausgebildet werden – „ein Mensch muss dort abgeholt werden, wo er steht“. Eine Klasse mit 30 Schülern, in denen der Einzelne und seine Bedürfnisse nicht selten untergehen, bildet oft eine unzureichende Lernatmosphäre und verhindert eine ganzheitliche Schulung. Frustration, das „Sich-Behaupten müssen“ sind Erfahrungen, die ich selbst als Jugendlicher kennenlernen durfte. Diese Erfahrungen haben mich dazu bewegt, Jugendliche in der Bewältigung ihres Alltags und ihrer Alltagsproblematiken zu sensibilisieren, um ihnen ein selbstbestimmtes, selbstsicheres und resilienteres Leben zu ermöglichen und sie resistent gegen Mobbing und Schikane zu machen. Anhand der vielen Erkenntnisse und Erfahrungswerte, die ich in meinem Leben bisher gesammelt habe, habe ich das Schulungs-Konzept „Ich bin ein Vorbild – weil…!“ entwickelt, das unsere Jugendlichen in ihren Fähig- und Fertigkeiten stärken soll, um ihre persönlichen Wünsche und Ziele selbstbewusst erreichen zu können und den vielen Hürden des Lebens mit Humor und Tatkraft entgegenzusehen.

Dennoch birgt der Weg oft Gefahren von persönlicher Ausgrenzung, Gewalt, Mobbing und Diskriminierung in denen ich nicht nur mich schützen muss, sondern anderen die Möglichkeit einräume, sich ebenfalls positiv zu verändern, weswegen eine gewaltfreie Konfliktlösung das oberste Ziel darstellt. Die traditionelle Kampfkunst des Wing Chun Kung Fus befähigt Jugendliche dazu, sich in Konfliktsituationen richtig schützen zu können und lehrt Jugendliche sowohl innere als auch äußere Sicherheits-Strategien zu entwickeln und einen respektvollen Umgang zu pflegen.

In den Kreisen anderer Jugendlicher lernen sie daher kompetent und selbstsicher mit ihrem Trainingspartner umzugehen, was zusätzlich die soziale Kompetenz fördert, gemeinsam an etwas Wichtigem zu arbeiten.

Neben seinem Können sich richtig zu verteidigen, schult sich ein Held stetig, löst seine Konflikte, bringt Menschen zusammen, gibt Hilfestellung und berät seine Mitmenschen in ihren Sorgen und Problemen.

Der schweißtreibende und sportliche Aspekt ermöglicht den Abbau innerer Verspannungen und sorgt zusätzlich für die Leichtigkeit und Gelassenheit auch in schwierigen Situationen den kühlen Kopf zu bewahren. Dieser Aspekt wird an die neu erlangten Fähigkeiten stetig angepasst, um das Entwicklungsprogramm zu intensivieren und Jugendlichen aufzuzeigen, dass Ziele eigenständig und Schritt für Schritt aus sich heraus erarbeitet werden, um sich so stetig und nach eigenen Vorstellungen positiv entwickeln zu können.

Auf der Suche nach Vorbildern – Meine Geschichte

Als Teenager bzw. Jugend wollte ich immer dazugehören, was mir meine Klasse von 31 Kindern nicht einfacher gemacht hat. Durch die damalige finanzielle Lage hatte ich nicht die Möglichkeit, Markenkleidung, teures Spielzeug oder Tennis-Privatstunden (die andere Schüler erhielten) zu erhalten. Oft schämte ich mich und verstrickte mich in Ausreden, um nicht blöd dazustehen und bloß nicht das Zentrum für Hänseleien und Beleidigungen zu werden. Nie wieder das Gefühl zu haben ausgegrenzt zu werden.

Nun Mobbing und Ausgrenzung waren in meiner Schulzeit an der Tagesordnung und der Weg zur Schule oft ein interner Kampf und Qual.

Dazu zu gehören, ein Teil von etwas Tollem bzw. etwas Großem zu sein, wurden mir verwehrt. Auch die großen Schulstunden der Problemanalyse, der Lehrkräfte (die sogenannte Tutoren-Stunde, an die ich mich noch erinnern kann) und viele sogenannten pädagogischen Gesprächsrunden halfen mir nicht, aus meinem emotionalen Loch.

Aufgrund mehrerer Provokationen und Erniedrigungen, kam es dann im Unterricht zur Eskalation. Durch mein Verhalten (Wiedersetzen) wurde meine Situation transparent und der Lehrer ließ meine Reaktion zu. Zum ersten Mal hatte ich das Gefühl durchatmen zu können. Ich konnte mich von nun an neu orientieren und sortieren.

Diese Erkenntnisse waren Gründe umzudenken, über den Tellerrand hinaus zu schauen, der DIN-NORM, wie ich sie gerne nenne, nicht mehr zu folgen und über mich hinauszuwachsen. Es wurde mir immer wichtiger bessere emotionale Handlungswege, Entscheidungen zu treffen, um Akzeptanz, Respekt, Zugehörigkeit, Anerkennung sowie Wertschätzung zu finden, die für mich so wichtig war.

Nun war der Grundstein gelegt, um endlich die mir so bedeutsamen Freundschaften zu knüpfen. Ich habe erkannt, dass es einige andere Kinder gab, die sich in der gleichen Situation befanden als ich.

Diese Erfahrungswerte meines Lebens prägen unsere heutigen Schulungskonzepte sehr stark, um mit Freude und einem gesunden Maß an Fitness, Veränderungen zu bewirken, die Teenagern bzw. Jugendlichen nicht nur in Konfliktsituationen stärkt und sie emotional stabilisiert, sondern sie auch ermutigt ihr eigenes Selbst-Bild schätzen zu lernen und zu akzeptieren.